Caparol Muresko SilaCryl Fassadenfarbe
Universelle Siliconharz-Fassadenfarbe auf SilaCryl®-Basis, mineralischer Charakter, hoch diffusionsfähig, sehr gut wasserabweisend.
sehr guter Feuchteschutz bei hohem Wasserdampf- und ausreichendem CO2-Durchgang
Eigenschaften
- wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
- wetterbeständig
- wasserabweisend nach DIN 4108
- alkaliresistent, daher unverseifbar
- leicht zu verarbeiten
- hervorragende Kuppen- und Kantenabdeckung
- Muresko ist vor Algen- und Pilzbefall geschützt
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Technische Informationen
Sicherheitsdatenblätter
Nachhaltigkeitsdatenblätter
Information
Beschreibung
Verwendungszweck
Fassadenbeschichtung auf glatten und strukturierten Untergründen. Die Siliconharz-Fassadenfarbe mit sehr guten Feuchteschutz bei hohem Wasserdampf- und ausreichendem
CO2-Durchgang.
Die SilaCryl®-Basis gewährleistet darüber hinaus die gleiche Farbtonvielfalt, Wetterbeständigkeit, Kreidungsstabilität und Haftvermögen wie hochwertige Reinacrylatfarben.
Auf rauhen Putzen ergibt Muresko je nach Verdünnung strukturerhaltende oder strukturausgleichende Beschichtungen. Speziell auch zur Renovierung von tragfähigen Porenbeton-Altbeschichtungen auf
Porenbeton-Montagebauteilen geeignet.
Eigenschaften
- wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
- wetterbeständig
- wasserabweisend nach DIN 4108
- alkaliresistent, daher unverseifbar
- leicht zu verarbeiten
- hervorragende Kuppen- und Kantenabdeckung
- Muresko ist vor Algen- und Pilzbefall geschützt
Materialbasis
Siliconharz + Reinacrylatdispersion
Verpackung/Gebindegrößen
- Standardware: 2,5 l, 5 l, 12,5 l
- ColorExpress: 1,25 l, 2,5 l, 5 l, 7,5 l, 12,5 l
Farbtöne
Weiß.
Muresko ist selbstabtönbar mit CaparolColor Vollton- und Abtönfarben oder AmphiColor Vollton- und Abtönfarben. Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen, um
Farbtonunterschiede zu vermeiden. Bei Bezug von 100 Litern und mehr in einem Farbton und Auftrag auf Anfrage auch werkseitig abgetönt lieferbar. Muresko ist im ColorExpress-System maschinell
nach allen gängigen Farbtonkollektionen abtönbar. Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer
Anfertigung (Charge) verwenden. Bei Verwendung von schwach deckenden Farbtönen wie rot, orange, gelb, empfehlen wir einen Voranstrich mit Muresko oder CapaGrund Universal im passenden
Grundiersystemfarbton. Die entsprechenden Grundiersystemfarbtöne sind über die ColorExpress Abtöntechnik erhältlich. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich werden.
Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26:
Klasse: B
Gruppe: 1–3, je nach Farbton
Glanzgrad
Matt, G3
Lagerung
Kühl, aber frostfrei.
Technische Daten
Kenndaten nach DIN EN 1062:
Dichte
ca. 1,5 g/cm3
Größtkorn
< 100 µm, S1
Trockenschichtdicke
100–200 µm, E3
Wasserdurchlässigkeitsrate
(w-Wert): ≤ 0,1[kg/(m2· h0,5)] (niedrig) W3
Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-Wert)
(sd-Wert): < 0,14 m (hoch), V1
Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.
Ergänzungsprodukte
Caparol Trocknungsbeschleuniger
Winteradditiv zur Verarbeitung und Frühregenfestigkeit von Muresko SilaCryl bei niedrigen Temperaturen von +1 °C bis ca. +10 °C. Verarbeitung, siehe Etikett von Caparol
Trocknungsbeschleuniger.
Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche
innen 1 | innen 2 | innen 3 | außen 1 | außen 2 |
– | – | – | + | + |
(–) nicht geeignet / (?) bedingt geeignet / (+) geeignet |
Verarbeitung
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten.Untergrundvorbereitung
Neue und bestehende, intakte Wärmedämm-Verbundsysteme mit Oberflächen aus Kunstharz-, Siliconharz-, Kalk-Zementputz (PII)/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1,5
N/mm²:
Altputze mit geeigneter Methode nass reinigen. Bei Reinigung mit Druckwasserstrahlen mit einer max. Temperatur von 60 °C und einem Druck von max. 60 bar. Nach der
Reinigung ausreichende Trockenzeit einhalten. Beschichtung mit Muresko entsprechend der vorhandenen Oberputzart nach den nachfolgenden Untergrundangaben ausführen.
Putze der Mörtelgruppen PII und PIII/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1,5 N/mm²:
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2
Wochen, bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit, beschichtbar. Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z.B. beeinflußt durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten
eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen bei alkalischen Oberputzen der Putzgruppen PII bzw. PIII,
so dass bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen beschichtet werden kann. Alte Putze: Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Auf grob porösen,saugenden, leicht
sandenden Putzen ein Grundanstrich mit OptiGrund E.L.F. Auf stark sandenden, mehlenden Putzen ein Grundanstrich mit Dupa-grund bzw. auf WDVS mit PS-Platten mit AmphiSilan-Putzfestiger.
Neue Silikat-Oberputze:
Mit Produkten aus unserem silikatischen Sylitol-Programm beschichten.
Alte Silikat-Farben und -Putze:
Festhaftende Beschichtungen mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Nicht festhaftende, verwitterte Beschichtungen durch Abschaben,
Abschleifen, Abkratzen entfernen. Ein Grundanstrich mit AmphiSilan-Putzfestiger.
Porenbeton mit tragfähiger Altbeschichtung:
Intakte Flächen reinigen. Ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal. Bei nicht intakten Porenbetonbeschichtungen verweisen
wir auf das Caparol-Bautenschutz-Programm.
Beton:
Betonflächen mit Schmutzablagerungen oder Mehlkornschicht mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften
reinigen. Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal. Auf grob porösen, leicht sandenden bzw. saugenden Flächen ein Grundanstrich mit
OptiGrund E.L.F. Auf mehlenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-grund.
Zementgebundene Holzspanplatten:
Aufgrund der hohen Alkalität zementgebundener Holzspanplatten muss zur Vermeidung von Kalkausblühungen eine Grundierung mit Disbon
481 EP-Uniprimer ausgeführt werden.
Ziegel-Sichtmauerwerk:
Nur frostbeständige Vormauersteine oder Klinker ohne Fremdeinschlüsse für Anstriche geeignet. Das Mauerwerk muss rissefrei verfugt, trocken
und salzfrei sein.
Ein Grundanstrich mit Dupa-grund. Zeigen sich im Zwischenanstrich Braunverfärbungen, ist mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol weiterzuarbeiten.
Tragfähige Dispersionsfarben-Beschichtungen:
Verschmutzte, kreidende Altanstriche durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Ein
Grundanstrich mit CapaGrund Universal.
Bei anderer Reinigungsart (abwaschen, abbürsten, abspritzen) ein Grundanstrich mit Dupa-grund bzw. auf Polystyrol-Dämmplatten mit AmphiSilan-Putzfestiger.
Tragfähige Kunstharz- oder Siliconharzputz-Beschichtungen:
Alte Putze mit geeigneter Methode reinigen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut
durchtrocknen lassen.
Nicht tragfähige, mineralische Anstriche:
Restlos entfernen durch Abschleifen, Abbürsten, Abschaben, Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen
Vorschriften oder andere geeignete Maßnahmen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Grundanstrich mit Dupa-grund.
Nicht tragfähige Dispersionsfarben- oder Kunstharzputz-Beschichtungen:
Restlos entfernen mit geeigneter Methode, z.B. mechanisch oder durch Abbeizen und Nachreinigen
durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften. Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal. Auf mehlenden, sandenden,
saugenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-grund.
Durch Industrieabgase oder Ruß verschmutzte Flächen:
Mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol beschichten.
Rissige Putz- oder Betonflächen:
Mit PermaSilan oder Cap-elast beschichten.
Flächen mit Salzausblühungen:
Salzausblühungen trocken durch Abbürsten entfernen. Ein Grundanstrich mit Dupa-grund. Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen
kann für die dauerhafte Haftung der Beschichtung bzw. die Unterbindung der Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Fehlstellen:
Kleine Fehlstellen mit Caparol Fassaden-Feinspachtel ausbessern. Große Fehlstellen bis 20 mm sind vorzugsweise mit Histolith-Renovierspachtel zu
reparieren. Spachtelstellen nachgrundieren.
Auftragsverfahren
Zu verarbeiten mit Pinsel oder Rolle.Für die Airless-Anwendung von Muresko SilaCryl®empfehlen wir Muresko Nespri-TEC, verarbeitet im Nespri-TEC-Spritzverfahren.
Beschichtungsaufbau
Pilz- bzw. Algenbelag durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften entfernen. Flächen mit Capatox bzw. FungiGrund durchwaschen und gut trocknen lassen.Grund- bzw. Zwischenanstrich:
Muresko, mit maximal 10 % Wasser verdünnt.
Schlussanstrich:
Muresko, mit maximal 5 % Wasser verdünnt. Zur Strukturerhaltung auf Rauhputzflächen den Grundanstrich mit max. 15–20 % und den Deckanstrich mit max. 10 % Wasser verdünnen.
Verbrauch
Ca. 200 ml/m2 pro Arbeitsgang auf glattem Untergrund.Auf rauhen Flächen entsprechend mehr. Exakten Verbrauch durch Probebeschichtung ermitteln.
Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:+5 °C für Untergrund und Umluft
Trocknung/Trockenzeit
Bei +20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 4 – 6 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar. Durchgetrocknet und belastbar nach ca. 3 Tagen.Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Werkzeugreinigung
Arbeitsgeräte nach dem Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweis
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung.
Bei Beschichtungen auf vorhandenen intakten Porenbetonbeschichtungen sollte der Hellbezugswert größer 30, bei WDVS-Systemen größer 20 betragen.
Bei Fassadenflächen, die unter speziellen Objektbedingungen oder durch natürliche Witterungseinflüsse stärker als üblich feuchtebelastet werden, besteht ein erhöhtes Risiko der Pilz-
und Algenbildung.
Muresko ist mit einem Filmschutz ausgerüstet. Dieser Filmschutz schützt das Material langanhaltend, zeitlich begrenzt vor einem Befall, dessen Wirksamkeitsdauer von Objektbedingungen,
wie z.B. der Stärke des Befalls und der Feuchtebelastung, abhängt. Deshalb ist ein dauerhaftes Verhindern von Algen- und Pilzbefall nicht möglich. Zur Untergrundvorbehandlung bei
algen- und pilzbefallenen Flächen kann nach erfolgter Reinigung FungiGrund anstatt OptiGrund E.L.F. eingesetzt werden.
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Schreibeffekt) führen. Dieses ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten
Fassadenfarben.
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung
gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren
Regenfällen selbständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflußt. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die
Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung
unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher unvermeidbar (BFS-Merkblatt 25).